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Image files are licensed Public Domain Mark 1.0. Salzburg Museum, ID161. Photographs by Alexandra Hylla.

Baden: Christoph I.
Inventory no: MÜ 42827

Class/status: Margraviate, Authority: Christoph I. (1475-1515), Markgraf von Baden (13.11.1453 - 19.03.1527)

Denomination: Goldgulden

Date: 1475-1515

Country: Germany
Mint: Baden-Baden (Baden-Württemberg)

Obverse: CRISTOF MAR-CHIO BADEN. Hüftbild des Heiligen Petrus mit Schlüssel und Buch hinter Wappenschild. Umschrift.
Reverse: MONETA NOVA AVREA BADENSIS. Lilienkreuz, in den Winkeln je ein Wappenschild. Umschrift.

Production: struck


Secondary treatments: clipped

Coin, Gold, 3,21 g, 23 mm, 9 h

Publications: Helmut Jungwirth / Bernhard Koch, Der Münzfund von Werfen, in: Jahresschrift Salzburg Museum Carolino Augusteum 20/1974, 1975, S. 7–41, Nr. 135 (dieses Stück). Wolfgang Schulten, Deutsche Münzen aus der Zeit Karls V., Frankfurt/Main 1974, Nr. 78.

Provenience: Münzfund von Werfen im Pongau, entdeckt am 6. Oktober 1969 bei Erdarbeiten im Hof der neuen Hauptschule.

Mit 771 Gold- und 249 Silbermünzen konnte beinahe der gesamte Fundinhalt des 1969 entdeckten Münzhorts von Werfen im Pongau im Salzburg Museum bewahrt werden. Am 6. Oktober hatte man bei Erdarbeiten auf dem Gelände der neuen Hauptschule in einem Ring aus Steinen und Mörtel, verdeckt durch eine Steinplatte, das keramische Schatzgefäß (MÜ 16935) entdeckt. Die Münzen des Horts stammen aus den verschiedensten Münzstätten Europas, geprägt vom Ende des 15. bis zur 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die Verbergungszeit liegt um 1540. Die Besonderheit des Schatzes: Die meisten Münzen wurden beschnitten und befeilt, sodass auf betrügerische Weise der Materialwert der Münzen gesenkt und Edelmetall gewonnen wurde. Die im Schatzgefäß entdeckten Schnittreste und Feilspäne (MÜ 16867), gesammelt in einem Holzbehälter, sollten später eingeschmolzen werden. Darunter finden sich auch Reste von Münzen, die selbst im Hort nicht mehr enthalten waren, was auf eine längere Tätigkeit der verantwortlichen Personen hindeutet. Dass die Späne und Münzen gemeinsam mehr als 400 Jahre später in dem Topf im Erdreich entdeckt werden konnten und viele der Münzen noch unbefeilt sind, zeigt, dass die Betrügerinnen oder Betrüger ihre Arbeit nicht zu Ende bringen konnten, bevor sie ein unerwartetes Ereignis für immer daran hinderte.

Photographer Obverse: Alexandra Hylla
Photographer Reverse: Alexandra Hylla

Salzburg Museum
Accession Year of access 1971 Zugangsart Kauf

Recommended Quotation: Salzburg Museum, MÜ 42827

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